Tulpenbaum

Liriodendron tulipifera 'Fastigiatum'

Magnoliaceae – Magnoliengewächs

(gr. Leirion = Lilie, dendron = Baum) Heimat – östliches Nordamerika. Der Baum wurde 1663 in England und 1697 nach Deutschland eingeführt. Die Blattform ist eigenartig und unverwechselbar: Sie ist achsensymmetrisch zum Stängel. An der Spitze ist das Blatt gerade abgeschnitten oder ausgerandet. Eine gewisse Rolle spielt der Tulpenbaum als Bienenweide. Junge Bäume liefern pro Saison bis zu 3,6 kg Nektar, was rund 1,8 kg Honig entspricht. Neben dem "Geburtstagsbaum" für Frau Karin Gauselmann sind zur Raumbildung an der Benkhauser Straße säulenförmige Liriodendron gepflanzt worden.

Der Liriodendron bevorzugt nährstoffreiche, tiefgründige, frische bis feuchte Böden, ist aber empfindlich gegen Staunässe. Er ist frosthart, liebt Wärme und neigt bei Regen und Wind zu Windbruch. Wegen seiner empfindlichen, fleischigen Herzwurzeln soll Liriodendron nicht im Herbst, sondern im Frühjahr bei Austriebsbeginn gepflanzt werden.

Die typischen tulpenförmigen Blüten erscheinen erst bei 20 – 30-jährigen Bäumen. In seiner Heimat Nordamerika können Tulpenbäume 500 bis 700 Jahre alt werden. Das wertvolle Nutzholz wird bei der Herstellung von Furnieren, Klavier-, Harmonika- und Orgelteilen verwendet.

Die Sorte ‚Fastigiatum' wächst straff, kegelförmig, aufrecht. Sie wird bis 18 m hoch. Seitlich ausbrechende Äste müssen zur Wahrung der Säulenform rückgeschnitten werden.

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