Fächerblattbaum

Ginkgo biloba

Ginkgoaceae – Ginkgobaumgewächs

Der Ginkgo gehört weder zu den Nadelbäumen noch zu den bedecktsamigen Blütenpflanzen. Als das berühmteste lebende Fossil war der Ginkgo noch im Tertiär vor ca. 30 Millionen Jahren auch in Mitteleuropa verbreitet. In der Eiszeit wurde der Ginkgo auf ein kleines Gebiet in China zurückgedrängt. Am 27. September 1815 schrieb Goethe das Gedicht "Ginkgo biloba" über das zweigeteilte Blatt des Ginkgos.

Der Name Ginkgo ist von dem chinesischen Ginkgo abgeleitet und heißt übersetzt Silber-Pflaume, da die Früchte Ähnlichkeit mit langstieligen, gelben Mirabellen haben. Diese Früchte sind fleischig mit einem Steinkern. Die reifen Früchte der weiblichen Bäume verströmen einen unangenehmen Geruch wie Buttersäure. Daher sind die weiblichen Ginkgos nicht als Straßenbaum geeignet.

Die Forschung kann die Existenz des Ginkgobaumes bereits vor 250 Millionen Jahren im Perm nachweisen. Die ersten Laubbäume haben sich erst vor 100 Millionen Jahren entwickelt. Zur Zeit des Ginkgos entstanden die Saurier und ersten Vögel.

Ginkgo können über 100 Jahre alt werden. Eine Besonderheit sind bei der Altersform Tschitschi-Bildungen. Es handelt sich dabei um stalaktitenartige Auswüchse an den Stämmen, die senkrecht nach unten wachsen und bei Erreichung des Bodens neue Sprossen bilden.

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