Erbbegräbnisstätte

Eine von 2020 bis 2022 durchgeführte Archäologieuntersuchung, finanziert durch die Paul und Karin Gauselmann Stiftung hat ergeben, dass die Historie des Grabhügels auf die Jungsteinzeit zurückgeht. Bei Bodenbohrungen sind botanische Überreste gefunden worden, die sich eindeutig dieser Epoche zuordnen lassen.

Mit diesen Funden konnte nachgewiesen werden, dass die Menschen zwischen 2300 und 2500 vor Christus als Halbnomaden in der Gegend bereits ansässig waren und von Viehwirtschaft und Getreidezucht gelebt haben. Der ausführliche Abschlussbericht ist hier hinterlegt.

Die alte „Toteninsel“ mit dem Begräbnishügel der Familie von dem Bussche-Münch wurde unter Berücksichtigung der geschichtlichen Zusammenhänge restauriert. Schon der Zugang durch den dunklen Eiben-Tunnel ist symbolträchtig - steht für Sterben, Enge, Dunkelheit. Der rund um die Toteninsel verlaufende Graben ist mit der Schlossgräfte verbunden. Die Grabstätte selbst ist als „Rasentumulus“ gestaltet, und Rasenwege führen auf das radiale Grabfeld mit den restaurierten Gedenksteinen. Im Wasser des umlaufenden Grabens spiegeln sich Hängebuchen, die ebenfalls Trauer symbolisieren. Schaut man jedoch auf das Wasser, so sieht man, dass dieses Spiegelbild in die Höhe strebt.
Historische Karten belegen, dass die alte Landstraße von Alswede aus ursprünglich als Allee auf die Gräftebrücke von Schloss Benkhausen führte. Entlang dieses heute von Säulen-Eichen gesäumten Weges gelangt man zum Schlosshof.